Wettbewerb

Familienbetriebe sind das Rückgrat der Wirtschaft

(C) Wieland
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Seit 20 Jahren werden Österreichs beste Familienunterneh-men ausgezeichnet. Sie sind die Stars unserer Wirtschaft.

Seit 20 Jahren stehen Österreichs beste Familienunternehmen mit ihren Erfolgen bei uns im Rampenlicht und werden von der Tageszeitung „Die Presse“, dem Bankhaus Spängler der Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzlei BDO und der Österreichischen Notariatskammer ausgezeichnet. Der Grund ist einfach und schnell begründet:

„Wir von der „Presse“ machen den Wettbewerb, weil Familienunternehmen einer der wichtigsten Pfeiler der österreichische Wirtschaft sind“, betont Rainer Nowak, „Presse“–Chefredakteur, Herausgeber und Geschäftsführer.

Dass Familienbetriebe unser wirtschaftliches Rückgrat sind, belegen eindrucksvoll die Zahlen: Jedes zweite Unternehmen in Österreich ist ein lupenreines Familienunternehmen. Zählt man auch die Einpersonengesellschaften dazu, die de facto auch Familienunternehmen sind, so machen die Eigentümer-geführten Betriebe fast 90 Prozent aus. Alle Familienunternehmen zusammen sind verantwortlich für rund 1,8 Millionen Arbeitsplätze in Österreich.

Das Bankhaus Spängler unterstützt die Initiative, „weil wir überzeugt sind, dass die großartigen Leistungen von Familienunternehmen zu wenig in der Öffentlichkeit stehen“, sagt Werner G. Zenz, Sprecher des Vorstands des Bankhaus Spängler, das nicht nur Österreichs ältestes Bankhaus ist, sondern auch ein Familienunternehmen in mittlerweile siebenter Generation.

Die BDO ist seit Start des Wettbewerbs als Partner dabei. „Familienunternehmen zeichnen die unternehmerische Leidenschaft und das außerordentliche Engagement für den Betrieb aus“, begründet BDO Partner und Geschäftsführer Andreas Thürridl einen entscheidenden Erfolgsfaktor.

„Die Stärken der Familienunternehmen bestehen vor allem in der großen Flexibilität und der Möglichkeit, sich an geänderte Situationen rasch anpassen zu können“, sagt der Präsident der Österreichischen Notariatskammer, die den Bewerb um die besten Familienbetriebe seit Langem unterstützt.

Langfristiges Denken

Diese ausgesprochene Flexibilität und Anpassungsfähigkeit zeigt sich auch jetzt auf besondere Weise in der herausfordernden Coronazeit, die jedes Unternehmen derzeit fordert. Aber es ist für viele Familienunternehmen, die häufig in Generationen denken und handeln, nicht die erste heftige Krise. Denn genau für so schlechte Zeiten haben viele Unternehmen in guten Jahren gespart.

Dass Corona und all die Einschränkungen massive Auswirkungen auf die Unternehmen hat, ist nicht von der Hand zu weisen. Gerade deswegen ist es heuer besonders wichtig, die Besten der Besten auszuzeichnen.

Wie immer hat eine hochkarätige Expertenjury unter der Schirmherrschaft von Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck alle Unternehmen, die beim Wettbewerb mitgemacht haben – und es waren sehr viele – analysiert und die Sieger ermittelt. In der Jury sind weiters Finanzexpertin Regina Prehofer, KSV1870-Vorstand Ricardo-José Vybiral sowie von den Partnern Werner G. Zenz, Andreas Thürridl, Michael Umfahrer und Rainer Nowak.

Wie werden die Sieger ermittelt? In einer ersten Phase gibt es den Zahlencheck, um zu schauen, wie gut und solide die Unternehmen kapitalmäßig aufgestellt sind. Außerdem: Gibt es ein Wachstum, das überzeugt. In einer zweiten Runde geht es um die Soft Facts, wo die Jury schaut, ob das Geschäftsmodell der Betriebe zukunftsfit ist und die Organisation zukunftsfähig aufgestellt ist. Es geht auch um den Generationswechsel, so einer ansteht, und ob der gut funktioniert. Es wird geschaut, inwieweit es eine Story gibt, die man erzählen kann, die in die Zukunft weist.

Heuer gab es durch die Corona-krise eine dritte Evaluierungsrunde, wo geprüft wurde, welche Auswirkungen Corona auf die Unternehmen hat und wie die Betriebe mit der Situation umgehen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.09.2020)

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