Die EU ist im Umgang mit China weiterhin zu wenig selbstbewußt.
Man kann ja nicht sagen, dass nichts weitergeht: Beim Video-Gipfel der EU mit dem chinesischen Staatschef zu Beginn dieser Woche ist immerhin vereinbart worden, dass die Chinesen kein original steirisches Kernöl und keinen echt griechischen Feta-Käse herstellen dürfen, während im Gegenzug Europäer auf das Brennen von Maotai-Schnaps und den Anbau von Panjin-Reis verzichten.
Aber die großen Fragen blieben leider ungelöst: Das angestrebte Investitionsschutzabkommen steht in den Sternen und der Asymmetrie der Wirtschaftsbeziehungen steht Europa in einer Mischung aus Naivität und fehlender Einigkeit weiter hilflos gegenüber.