Militär

Schweizer Ministerin: "Das Bundesheer funktioniert gar nicht mehr"

Clemens Fabry
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In einer TV-Debatte im Schweizer Sender SRF anlässlich des baldigen Referendums über eine milliardenschwere Kampfflugzeugbeschaffung wurde über den Nachbarn Österreich Klartext gesprochen.

Die Schweizer Verteidigungsministerin hat in einer Diskussionssendung im Schweizer Fernsehen SRF unüblich offen und unverblümt über den Zustand der Streitkräfte des Nachbarlandes Österreich gesprochen: Das Bundesheer dort sei demnach „in einem Zustand, dass es eigentlich gar nicht mehr funktioniert", und jedenfalls kein Vorbild, gerade nicht bei der Luftwaffe, so Verteidigungsministerin Viola Amherd von der Christlichdemokratischen Volkspartei CVP.

Die Aussagen in der Sendung „Abstimmungs-Arena" von Anfang September fanden vor dem Hintergrund eines anstehenden Referendums in unserem westlichen Nachbarland über ein milliardenschweres Projekt für die Luftwaffe und Fliegerabwehr statt. Im Rahmen von „Air2030" sollen demnach bis 2030 nach dem Willen der Regierung 30 bis 40 moderne Kampfflugzeuge im Wert von bis zu sechs Milliarden Franken (etwa 5,6 Mrd. Euro) Euro gekauft werden, um die jetzigen etwa 30 Maschinen des Typs F/A-18 „Hornet" von Boeing und die zwei Dutzend noch aktiven leichten Jäger/Trainer F-5 „Tiger II" von Northrop zu ersetzen. Zusätzlich will man zwei Milliarden Franken in neue Luftabwehrsysteme investieren.

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