Wienerberger

„Wir sind da, um bleibende Werte zu schaffen“

(C) Wienerberger AG
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Die Bedeutung von umfassender Nachhaltigkeit aus Sicht eines Unternehmens, das sich in rund 200 Jahren von einer Ziegelei zu einem Gesamtanbieter von Bau- und Infrastrukturlösungen entwickelt hat.

Es war im Jahr 1819, als Alois Miesbach mit dem Erwerb der ehemaligen k. k. Fortifications-Ziegelöfen in Wien Meidling die Geburtsstunde von Wienerberger einläutete. 200 Jahre später ist aus der Ziegelei ein Unternehmen mit rund 200 Produktionsstandorten in etwa 30 Ländern rund um den Globus geworden, das sich in den letzten Jahrzehnten vom reinen Produzenten hin zum Anbieter von Gesamtlösungen und -systemen entwickelt hat. „Wir sind zu einer Unternehmensgruppe gewachsen, die eine hohe wirtschaftliche, soziale und gesellschaftspolitische Verantwortung trägt. Zu unseren zentralen Werten zählt die Nachhaltigkeit“, sagt Vorstandsvorsitzender Heimo Scheuch.

Preisgekrönte Nachhaltigkeit

Nachhaltig zu produzieren bedeutet für Wienerberger zunächst, Qualitätsprodukte zu fertigen und dabei die Umwelt bestmöglich zu schützen. Der Fokus liegt auf effizientem Energieeinsatz, reduziertem Rohstoffverbrauch und einer Erhöhung des Produktionsanteils an recycelten Materialien. Nachhaltigkeit steht auch für soziales und gesellschaftliches Engagement. Zum Ausdruck kommt dies in der Unterstützung sozialer Projekte und Einrichtungen mit Baustoff- und Infrastrukturlösungen für benachteiligte Menschen, insbesondere Kinder.

„Aus der Verantwortung gegenüber Aktionären, Geldgebern, Kunden, Mitarbeitern und der Umwelt erwächst insgesamt der Anspruch, bleibende Werte zu schaffen – Werte, die wir auch mit nachvollziehbaren, wirtschaftlichen wie nichtfinanziellen Kennzahlen dokumentieren“, so Scheuch. Der alljährlich erstellte und von der Jury des renommierten Austrian Sustainability Reporting Awards (ASRA) mehrfach ausgezeichnete Wienerberger Nachhaltigkeitsbericht legt davon Zeugnis ab. „Der ASRA wird jährlich an Unternehmen vergeben, die der Forderung, nachhaltig zu wirtschaften, vorbildlich nachkommen und das transparent darstellen. Diese Auszeichnung freut uns ganz besonders und bestätigt uns in unserem Handeln“, betont Vorstandsvorsitzender Heimo Scheuch.

Wie relevant nachhaltige Maßnahmen im Immobilienbereich und in der Baubranche sind, zeigen Ergebnisse einer aktuellen Studie des U. S. Green Building Council (USGBC), wonach der Gebäudebereich für rund 40 Prozent des weltweiten Energieverbrauches verantwortlich ist. Die Ressourcenknappheit und der Trend zur Urbanisierung verschärfen eine ökologisch kritische Entwicklung, in der der Bauindustrie mehr denn je eine zentrale Bedeutung zukommt. Gefordert sind nachhaltige Gesamtkonzepte.

Vier Mal „e“

Wie die Lösung für eine umweltschonende Gebäudezukunft aussehen kann, demonstriert Wienerberger mit der Weiterentwicklung des „e4-Ziegelhauses“. Vier Mal „e“ steht dabei für energieeffizient, erneuerbare Energie, einzigartige Lebensqualität und erschwingliche Kosten. Das erste seiner Art wurde bereits 2011 in Zwettl, Niederösterreich, gebaut.

Gebaut wird bei Wienerberger seit jeher auf langlebige und zugleich innovative Materialien. Als jüngstes Beispiel dient der 2020 auf den Markt gebrachte erste klimapositive und TÜV-zertifizierte Ziegel Österreichs, der sich insbesondere für Anforderungen beim Bau von Einfamilienhäusern eignet. Die werksseitig verfüllte Mineralwolle ist nicht brennbar, wasserabweisend, schädlingsresistent, dampfdurchlässig und schimmelt auch nicht.

„Der Ziegel schafft ein wohngesundes und natürliches Raumklima mit herausragenden Wärmedämmwerten und spart bis zu 25 Prozent der Heizkosten“, erklärt Johann Marchner, Geschäftsführer von Wienerberger Österreich. Allein durch den Einsatz des innovativen Wandziegels sollen pro Jahr 5800 Tonnen CO2 eingespart werden, was vergleichsweise dem Ausstoß von 3000 Pkw im Jahr entspricht.

„Wienerberger bekennt sich klar zur Dekarbonisierung des gesamten Produktportfolios. Mit dem ersten klimapositiven Ziegel Österreichs unterstützen wir Häuslbauer dabei, nachhaltige und umweltfreundliche Architektur zu schaffen“, betont Marchner.

100 Prozent Natur, null Müll

Auch die Wiederverwertbarkeit von Baumaterialien ist – neben der Langlebigkeit von Produkten wie Ziegeln (mehr als 100 Jahre) – ein Themenkreis, der im Sinne der Ressourcenknappheit künftig eine immer größere Rolle spielen wird. Dass Produkte nach dem Ablauf ihrer Lebenszeit auf dem Müll landen und für die Produktion stets neue Rohstoffe benötigt werden, ist verständlicherweise kein zukunftstaugliches Konzept. Gefordert ist im Gegensatz dazu ein Denken in Kreisläufen, nach dem Vorbild der Natur.

Bei Wienerberger wird dies beispielhaft bei der Unternehmenstochter Steinzeug-Keramo realisiert. Europas größter Hersteller von Steinzeugrohren und -formstücken zur Abwasserentsorgung produziert keramische Rohrsysteme für die ganze Welt. Die mit modernsten Verfahrenstechniken hergestellten Rohre mit einer Nutzungsdauer von 150 Jahren und mehr bestehen ausschließlich aus natürlichen und zu 100 Prozent wiederverwertbaren Rohstoffen.

Steinzeug-Keramo ist in seinem Bereich der einzige Anbieter, der für das Komplettprogramm an Steinzeugrohren und Formstücken nach den strengen Kriterien von Cradle to Cradle für einen durchgängigen Produktkreislauf zertifiziert ist. Die Devise „100 Prozent Natur. Null Müll.“ ist Programm, die Wienerberger Tochter Steinzeug-Keramo ein Vorreiter.

Schutz der Ressource Wasser

Die Verbesserung der Lebensqualität durch Schutz von Wasser und Energie hat sich wiederum die Wienerberger Tochter Pipelife zum Ziel gesetzt.

Ein Musterbeispiel einer nachhaltigen Lösung stellt etwa das Regenwasser-Management Raineo dar. Das System leitet überschüssiges Regenwasser ab oder speichert dieses, um einen unkontrollierten Abfluss zu verhindern. Das gespeicherte, wiederverwendbare Wasser kann in der Folge für sanitäre Zwecke oder zur Bewässerung verwendet werden. Im Fokus steht der wichtige Schutz der wertvollen Ressource Wasser auf Jahrzehnte hinaus.

Wertvoll für die Gesellschaft

„Gerade in der Bau- und Infrastrukturbranche haben wir die Chance, mit smarten Lösungen auf globale Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenverknappung, Urbanisierung oder demografischen Wandel entscheidende Antworten zu geben“, bringt es Vorstandsvorsitzender Heimo Scheuch auf den Punkt, wie Nachhaltigkeit bei Wienerberger gesamtheitlich interpretiert wird. „Wir sind ein Unternehmen, das die Lebenssituation von Menschen dauerhaft verbessern will. Dieses Ziel verfolgen wir in unserer täglichen Arbeit rund um die Welt.“

Nachhaltigkeit In Zahlen:

31 Prozent gruppenweiter Umsatzanteil an innovativen Produkten. Damit stammt rund jeder dritte Euro des Umsatzes aus innovativen Produkten.

85 Sekundärrohstoffe stecken schon jetzt in jeder Tonne Kunststoffrohr. Erreicht wurde dies ein Jahr früher als geplant.

22 Prozent weniger Energieeinsatz für die Herstellung von Hintermauerziegeln im Vergleich zum Jahr 2010.

948 bedürftigen Menschen, darunter knapp 90 Familien, konnte mit der Initiative Habitat for Humanity im Jahr 2019 geholfen werden.

#forgenerations

Wettbewerb zum Thema der nachhaltigen Zukunft des Wohnens.

Alles Wissenswerte rund um das Gewinnspiel von Wienerberger und „Die Presse“ findest du hier.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.09.2020)

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