Österreich will 2030 Ökostrom-Selbstversorger sein. Ein neues Gesetz regelt, wieviel der Ausbau an Wind- und Solaranlagen die Bürger kosten soll – und wer davon profitieren wird. Wettbewerb um Fördermittel ist (fast) keiner geplant.
Wien. Vorfreude ist die schönste Freude, sagt man. Der Energiewirtschaft war das Lachen allerdings längst vergangen, so lange wartete die Branche bereits auf klare Spielregeln, die den politisch erwünschten Ausbau von Ökostromanlagen auch irgendwie rentabel machen. Am Mittwoch legten legten die grüne Umweltministerin Leonore Gewessler und ÖVP-Staatssekretär Magnus Brunner das heiß ersehnte Erneuerbaren Ausbau Gesetz 2020 (EAG 2020) endlich zur Begutachtung vor. Das Gesetz soll die notwendigen Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass Österreich in nur neun Jahren um die Hälfte mehr sauberen Strom produziert als heute. Wie kann das gelingen – und was wird es kosten? „Die Presse“ hat sich den Gesetzesentwurf im Detail angesehen.
Die Ziele