Forschung

China stiehlt keine Erfindungen mehr

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TOPSHOT-CHINA-LIFESTYLE(c) APA/AFP/NOEL CELIS (NOEL CELIS)
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Will man an der Forschungsfront gelten, sollte man mit China kollaborieren. Das Land hält immer mehr Patente und vernetzt sich. Die USA halten nur mit Mühe ihre Vorreiterrolle.

China kopiert und kopiert. Nicht nur Hallstatt baute die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt nach, sondern vor allem Produkte und Erfindungen. Nun räumt eine neue Studie des Austrian Institute of Technology (AIT) mit diesem Vorurteil auf. Diese besagt, China hat es gar nicht mehr nötig, von anderen abzukupfern. Im Gegenteil: Wer nicht mit China zusammenarbeitet, könnte in der Forschungswelt den Anschluss verlieren.

Früher arbeiteten die meisten Länder mit den USA bilateral zusammen. Laut der AIT-Studie schwächt sich die Machtposition der USA ab. Nun vernetzen sich Länder mehr untereinander – allen voran mit China. „Kollaborationen sind für die Innovationsforschung äußerst wichtig“, erklärt Thomas Scherngell der „Presse“. Er, Charlotte Rohde und Martina Neuländtner untersuchten die Forschungsnetzwerke im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) und betrachteten mehr als 77.000 Patente zwischen 2001 bis 2015. „Früher galt die Annahme, dass China sich stark nach innen kehrt.“ Nun gibt es mehr als doppelt so viele Co-Patente.

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