„Jugendwörter“

Die Jugendlichen haben gewählt - das Wörtchen "lost"

Viele Jahre hat uns der Langenscheidt-Verlag mit zwangsoriginellen Neuschöpfungen wie „Gammelfleischparty“ genervt. Diesmal wurden die Jugendlichen selbst gefragt. Die Wahl fiel auf „lost“ - und das ist großartig.

Erinnern Sie sich noch an die Gammelfleischparty? Oder an den Smombie? An den Alpha-Kevin oder die Eierfeile? Und wenn ja: Wissen Sie noch, was diese Wörter bedeuten? Dass wir es dabei mit einer Feier von Senioren, einem zombiehaft durch die Welt wankenden Smartphonenutzer, einem Obertrottel und einem Fahrrad zu tun haben?

Über Jahre hinweg war die Liste jener Wörter, die der Langenscheidt-Verlag zur Wahl des Jugendwortes des Jahres vorschlug, vor allem für Grinser gut. Die Teenager dagegen schüttelten die Köpfe. So mancher Begriff war ihnen völlig unvertraut, ja der Verdacht lag nahe, er sei in den Redaktionsstuben des Verlages ersonnen worden auf der Suche nach möglichst aufsehenerregenden Vokabeln.

Nachdem der Preis letztes Jahr ausgefallen war, band man diesmal die Jugendlichen selbst ein. Und sie haben es besser gemacht! „Lost“ ist eine hervorragende Wahl - aber auch die anderen Wörter sind alles andere als „cringe“. Eine Übersicht.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Pons-Verlag

"Lost" ist deutsches Jugendwort des Jahres 2020

Mit 48 Prozent der Stimmen hat es sich gegen die Finalisten "Cringe" und "Wyld/Wild" durchgesetzt.
Christiane Pabst.
Interview

Wörterbuch-Chefredakteurin Christiane Pabst: „Ich schimpfe selten standardsprachlich“

Der Dialekt ist stark mit Emotionen verbunden, sagt Christiane Pabst, Chefredakteurin des „Österreichischen Wörterbuchs“. Aussterben werde er deshalb nicht.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.