Artenerhalt, Regionalität, Vielfalt: Slow-Food-Produzenten und -Gastronomen versuchen, in Österreich gemeinsam Gehör zu finden.
Fritz und Birgit Salomon stehen zwischen den Reben in ihrem Weingarten in Kirchberg am Wagram und naschen von den Früchten ihres Roten Veltliners. Die kleinen Trauben hängen dicht gedrängt an den Stöcken. Gerade diese Dichte macht sie zu einer schwierigen Sorte.
Die Trauben verdrängen sich gegenseitig, müssen während des Wachstums händisch abgeschnitten werden, um Platz für weitere Trauben freizumachen. Diese Eigenart gepaart mit ihrer Anfälligkeit für so manche Krankheit und ihre Ansprüche an den Boden ist einer der Gründe, warum die alte Sorte lang vom Markt verdrängt zu werden schien. Ertragreichere Sorten waren für viele Weinbauern attraktiver.