Quergeschrieben

Warum gehen die jungen Leute nicht längst auf die Barrikaden?

Mega-Staatsschulden dank Corona plus Nullzinspolitik ergeben einen beachtlichen finanziellen Rucksack für die jüngere Generation.

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Zu den merkwürdigen Phänomenen des Corona-Jahres 2020 gehört der Umstand, dass die jüngeren Menschen weitgehend desinteressiert dabei zugesehen haben, wie die Alten ihnen die Zukunft ein Stück weit verbaut haben. Jedes drittrangige Straßenbauprojekt, bei dem eine seltene Lurch-Art bedroht ist, mobilisiert mehr Jugendliche als jener schwere finanzielle Rucksack, den die ältere Generation der jüngeren umzuhängen im Begriffe ist.

Denn Milliardenbeträge, die von den Regierungen im Zuge der Krise aufgewendet worden sind und weiter werden, müssen von irgendwo herkommen, auch wenn es derzeit nicht opportun ist, das zu thematisieren. Derzeit borgt der Staat sich dieses Geld, weil er es nicht hat, einfach aus. Das bedeutet aber auch, dass es irgendwann zurückgezahlt werden muss. Und dieses „irgendwann“ ist spätestens dann, wenn die heute Jungen im Zenit ihrer Schaffenskraft stehen werden.

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