In Berlin präsentierte Aldi Nord eine Modekollektion im trashig-kultigen Look, die ihren Ursprung auch am Laufsteg postironischer Avantgardelabels in Paris haben könnte. Erhältlich ist sie aber nicht um teures, sondern nur um gar kein Geld.
Die - aus österreichischer Sicht - einst bahnbrechende Erkenntnis, dass es den Lebensmitteldiskonter Hofer auch in Deutschland gibt, er dort aber Aldi heißt, ist heute gar nicht mehr so bahnbrechend: Die Aldi-Hofer-Parallelexistenz mit ungeklärtem Verwandtschaftsgrad hat sich herumgesprochen.
Für Verwirrung stiftet höchstens noch der Umstand, dass Aldi in Deutschland zweigeteilt ist und ein Doppelleben entlang eines Nord-Süd-Gefälles führt. Aldi Nord, Aldi Süd (da mit Hofer-ähnlichem Logo), mit einmal etwas mehr, einmal weniger delikat bestückten Regalen (das entfleucht dem österreichischen Hirn allerdings wegen zu rarer Berührungspunkte schnell wieder): Hätten wir das also.