Analyse

Corona-Zahlen erschüttern Wiener Wahlkampf

Es läuft nicht gut für die Bundeshauptstadt.
Es läuft nicht gut für die Bundeshauptstadt.REUTERS
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Nach der deutschen Reisewarnung für Wien und deutlich steigenden Zahlen droht der Wiener Wahlkampf völlig unkalkulierbar zu werden. Vor allem für die Wiener SPÖ, deren Start-Ziel-Sieg gefährdet sein könnte.

Wien. Es läuft nicht gut für die Bundeshauptstadt. Deutschland hat eine Reisewarnung für Wien herausgegeben – wegen der stark gestiegenen Corona-Zahlen in Wien. Und auch am Donnerstag hat sich die Situation nicht entspannt – im Gegenteil: 366 neue Fälle in 24 Stunden verzeichnete die Stadt.

Das sind mehr als die Hälfte der 780 neuen Coronafälle in Österreich. Nun droht ein Szenario, das die SPÖ in jedem Fall vermeiden wollte: Die Corona-Situation in Wien wird völlig unberechenbar. Und das gefährdet den Start-Ziel-Sieg von Bürgermeister Michael Ludwig, mit dem bisher gerechnet wurde. Dazu läuft die Coronabekämpfung in Wien nicht gerade rund.

Warum diese Situation für die SPÖ unangenehm ist? Mit steigenden Corona-Zahlen steigt die Angst in gefährdeten Bevölkerungsgruppen wie Senioren, die die wichtigste Wählergruppe der Wiener SPÖ bildet. Bleibt diese aus Angst vor einer Ansteckung am Wahltag zu Hause, wäre das für die SPÖ verheerend. Natürlich gibt es die Briefwahl – die nutzen Senioren aber nur eingeschränkt.

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