Taiwan

Widerstand gegen Chinas Würgegriff

Keith Krach bei seiner Ankunft in Taipeh.
Keith Krach bei seiner Ankunft in Taipeh.(c) REUTERS (POOL)
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Immer mehr ausländische Offizielle kommen zu Besuch nach Taipeh. Peking ist erzürnt und lässt die Volksbefreiungsarmee in der Nähe der Insel verstärkt üben.

Taipeh/Wien. Die Bestrebungen des KP-Regimes in Peking, Taiwan von der Außenwelt weitgehend zu isolieren und so gefügig für die Annexionswünsche der Volksrepublik zu machen, erlebten zuletzt eine Reihe von Rückschlägen: US-Gesundheitsminister Alex Azar besuchte Taiwan im August; nach ihm reiste der tschechische Senatspräsident, Miloš Vystrčil, zusammen mit Prags Bürgermeister, Zdeněk Hřib, und einer 90-köpfigen Delegation nach Taipeh; Nubuo Kishi, der Bruder des neuen japanischen Premiers, Yoshihide Suga, war vor seinem Amtsantritt als Verteidigungsminister ebenfalls zu Besuch auf der Insel; und seit Donnerstag weilt Keith Krach, Staatssekretär im US-Außenamt, in Taipeh.

Wie immer gibt es wütende Reaktionen in Peking und Warnungen vor einer schweren Beeinträchtigung der bilateralen Beziehungen. Dem tschechischen Senatspräsidenten Vystrčil hatte der chinesische Außenminister, Wang Yi, rüde vorgeworfen, „Verrat“ zu begehen und sich „1,4 Milliarden Chinesen zum Feind“ zu machen. Für sein „kurzsichtiges Verhalten“ werde er noch einen „hohen Preis“ zahlen müssen, drohte Wang unumwunden und undiplomatisch.

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