Kunstlicht

Gerade die Kulturszene sollte innovativ sein!

Niko Havranek
  • Drucken

Nächste Woche starten die Kunstmessen, Theater, Oper spielen weiter. Die Angst nimmt zu. Die Ideen nicht.

Der Schmäh, der in Wiens Galerienszene läuft, ist so mau wie die Gesamtsituation: „Warum findet gerade die Viennacontemporary heuer statt?“ „Weil die Russen ja den Impfstoff haben.“ Der Besitzer von Wiens Highend-Kunstmesse in St. Marx, Dmitry Aksenov, ist sowieso keine Spaßkanone. Eher ein Kämpfer mit Durchhaltevermögen dieser wirtschaftlich traditionell herausfordernden Messe gegenüber.

Auch in diesen Zeiten blieb er ihr treu, trotz Kritik vieler nicht teilnehmender Galeristen. Also eröffnen mit oder ohne russischen Impfstoff nächste Woche die beiden Wiener Messen für Gegenwartskunst, als ob rundum nicht das meiste abgesagt worden wäre – Marktführer wie Art Basel und Frieze taten das schon lange, aber auch Messen des mittleren Segments wie Art Düsseldorf oder Art Brussels lassen aus. Für ihn sei die Durchführung vor allem ein Akt der Verantwortung den Künstlern gegenüber, meint dazu Stefan Bidner, der die „Parallel“ (wie auch sonst?) heißende Parallel-Messe zur „Viennacontemporary“ leitet.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.