Deutschland 89

Schauspieler Jonas Nay: "Jahreszahlen waren mein Horror"

Vielseitig talentiert. Jonas Nay hat auch den Soundtrack der Serie komponiert.
Vielseitig talentiert. Jonas Nay hat auch den Soundtrack der Serie komponiert.Anne Wilk
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Zum dritten Mal spielt Jonas Nay den DDR-Agenten Martin Rauch in einer Fernsehserie. Nach 1983 und 1986 steht nun "Deutschland 89" auf Amazon Prime im Mittelpunkt.

Jonas Nay ist mit der Hauptrolle des "Martin Rauch" international bekannt geworden. Nach den ersten beiden Staffeln der preisgekrönten Serie ("Deutschland 83", "Deutschland 86") spielt er den DDR-Agenten noch einmal: In der achtteiligen Serie "Deutschland 89" geht es nun um die ereignisreiche Zeit nach dem Fall der Mauer. Sein ursprüngliches Desinteresse an nackten historischen Fakten hat Nay mit der Arbeit an dieser Produktion überwunden. Im Interview erzählt der Schauspieler außerdem, wie er in der Coronazeit unter die Gärtner ging und wieso ihn seine Kollegen im Lübecker Handballverein scherzhaft "Scarlett" nennen.

"Deutschland 89" ist zeitlich ein Jahr vor Ihrer Geburt angesiedelt. Was haben Sie aus der Arbeit an diesen drei Staffeln der Serie mitgenommen?

Ich gehörte eigentlich immer zu den Schülern, die im Geschichtsunterricht ziemlich viel geschlafen haben. Jahreszahlen waren mein persönlicher Horror, weil ich Geschichte nicht nachempfinden konnte. Ich habe nun zum ersten Mal eine emotionale Verbindung zu einem Jahrzehnt bekommen, in dem ich nicht gelebt habe. Ich hoffe, dass Zuschauer in meinem Alter ein ähnliches Erlebnis haben, emotional hineingezogen werden und anfangen, Fragen zu stellen. Inzwischen bin ich sogar ein echter Fan von historischen Dokumentationen.

Wie haben Sie es erlebt, Martin Rauch zum dritten Mal zu spielen?

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