Investment

Zinshausmarkt: Sehnsucht nach Sicherheit

Der Zinshausmarkt ist in Bewegung.
Der Zinshausmarkt ist in Bewegung.Elke Mayr
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Selbst die Coronakrise ist nur ein kurzer Augenblick im „Leben“ eines Wiener Zinshauses. Das wissen Anleger und zahlen immer höhere Preise – Schnäppchen werden selten.

Ein saniertes und bestandsfreies Zinshaus mit Aufstockungspotenzial in Wien Penzing, das früher als Airbnb-Haus diente und jetzt seit dem Frühjahr leer steht – um weniger als 3000 Euro pro Quadratmeter. Ein Haus mit einem bewilligten Dachbodenausbau in Wien Meidling in derselben Preiskategorie. Ein Hausanteil in Wien Landstraße um rund 5000 Euro pro Quadratmeter, aber einer Reihe von Befristungen: Die führenden Zinshausmakler haben derzeit attraktive Objekte im Angebot, die Investoren vor einem Jahr noch vergeblich gesucht hätten. Das zeigt: Der Zinshausmarkt ist in Bewegung. Aufgrund der Pandemie kommen viele Häuser, die seit Generationen in Familienbesitz waren, auf den Markt. Wer das Geld nicht akut braucht, findet viele Anlagemöglichkeiten vor. Langfristig orientierte Investoren nutzen daher das Zeitfenster, um ihre Portfolios umzubauen und den Zinshausanteil zu vergrößern.

Solide Werte gefragt

„Die Coronakrise hat den Wunsch nach Sicherheit verstärkt“, sagt Markus Arnold, Gründer und Eigentümer Arnold Immobilien. „Institutionelle Investoren haben ihre Strategie angepasst und setzen auf weniger Risiko. Zudem bringen private Käufer mehr Eigenkapital ein, da finanzielle Mittel von anderen Anlageformen umgeschichtet werden. Diese Faktoren lassen die Nachfrage dynamisch steigen.“

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