Interview

Kristen Stewart: "#MeToo hat einiges bewegt"

Kristen Stewart: Früher hat mich der ganze Medienrummel genervt. Inzwischen habe ich die nötige Distanz
Kristen Stewart: Früher hat mich der ganze Medienrummel genervt. Inzwischen habe ich die nötige DistanzREUTERS
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Kristen Stewart in der Rolle der US-amerikanischen Schauspielerin Jean Seberg, die in den 60er-Jahren aufgrund ihres politischen Engagements ins Visier des FBI geriet. Im Interview spricht sie auch über das Leben in Hollywood, Voyeurismus und Imagekontrolle.

Jean Seberg war ein Teenager, als sie berühmt wurde – und mühte sich zeit ihres Lebens, ihr auferlegtes Star-Image abzustreifen. Können Sie sich damit identifizieren?

Kristen Stewart: Ich hatte nie das Gefühl, dass man mir etwas aufbürdet – oder dass mich niemand versteht. Aber wer so jung in die aufreibende Hollywood-Arena geworfen wird, trägt unweigerlich Blessuren davon. Man muss aus sich selbst heraustreten, um zu begreifen, wie andere einen wahrnehmen. Ich glaube, dass Jean früh erkannt hat, dass sie sich ihren eigenen Weg bahnen muss. Das ist mir nicht fremd.

Sie haben seit Ihrem Durchbruch mit „Twilight“ weit über den Tellerrand der Traumfabrik geblickt, viele herausfordernde Rollen gemeistert. Was ist für Sie an diesem Punkt Ihrer Karriere wichtig?

Ich achte mittlerweile sehr genau darauf, mit wem ich zusammenarbeite. Familie, Klasse, frühe Freundesgruppen: All das kann man sich letztlich nicht aussuchen. Doch je älter man wird, desto mehr Wahlmöglichkeiten stehen zur Verfügung. Das Umfeld, das man sich selbst aussucht, verstärkt einen – und vice versa. Es ist ein magischer Effekt, wenn man fragt: stimmt's? Und hört: stimmt! Dieses Feedback gibt mir immer einen Energie-Boost.

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