Wer Elsbeeren will, muss auf die Leiter, wie Jakob Mayer. Vorn: seine Mutter Veronika.
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Die Beere, die es einem nicht ganz leicht macht

Im Wienerwald verarbeitet die Familie Mayer seit Generationen Elsbeeren. Um die vielerorts nahezu unbekannte Frucht zu ernten, muss man allerdings hoch hinauf. ✒

Wenn du Höhenangst hast, kommst du nicht zu der Elsbeere“, sagt Jakob Mayer. „Denn die fallen nicht runter – die muss man pflücken.“ Er hat jedenfalls keine Angst, wie sich nach einem kurzen Spaziergang durch die Streuobstwiesen rund um seinen Hof zeigt. Da kommt man nämlich vor der Leiter zu stehen, die Mayer schon an einem mächtigen, rund 15 Meter hohen Elsbeerbaum fixiert hat. Noch ein Blick auf den Sicherheitsgurt, den der 27-Jährige beim Ernten vorsichtshalber anlegt. Und schon ist er oben.

Seit fünf Generationen verarbeitet Mayers Familie in Michelbach, knapp eine halbe Stunde südlich von St. Pölten, Elsbeeren. Auf ihren Streuobstwiesen stehen zwischen insgesamt mehr als 300 Apfelbäumen und Dirndlsträuchern, Zwetschkenbäumen und Nussbäumen immer wieder Bäume wie jener, an dem die Leiter lehnt: mit mächtigen Kronen gezackter Blätter – und kleinen, bräunlichen Früchten an langstieligen (Trug-)Dolden, die man von weiter weg fast übersehen könnte.

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