Die Stadtflucht ist für die meisten Frankfurter nicht möglich. Der Speckgürtel ist fast so teuer wie die Stadt. Doch Home-Office macht die Pendlerhauptstadt deutlich unattraktiver. Damit könnte das Leben in Frankfurt endlich wieder leistbar werden.
Uffgebassd“, schreit es einem gewöhnlich entgegen, wenn man im Frankfurter Bankenviertel auf dem Gehweg trödelt. Wo sonst Menschen zur Arbeit hetzen und sich Autos stauen, ist derzeit allerdings nicht viel los. Cafés und Restaurants haben geöffnet, trotzdem bleibt die Kreuzung am Willy-Brandt-Platz leer.
Gut dotierte Spitzenjobs bei Banken, Wirtschaftsprüfern und Kanzleien locken normalerweise jeden Tag 400.000 Pendler in die Mainmetropole. So wird das 753.000 Einwohner zählende Frankfurt am Main an Werktagen zur Millionenstadt. Im Verhältnis zu seiner Größe ist es die Pendlerhauptstadt Deutschlands.
