Tesla-Rivale

Nikola-Chef tritt nach Betrugsvorwürfen zurück

Firmengründer Trevor Milton wird Irreführung von Investoren vorgeworfen.

Elektrische und durch Wasserstoff angetriebene Lkw waren vor einigen Jahren die Mission des kleineren Tesla-Konkurrenten Nikola. Nun gerät das börsennotierte Unternehmen nach Vorwürfen angeblicher Irreführung von Investoren unter Druck. Nikola-Chef und -Gründer Trevor Milton gab in der Nacht auf Montag seinen Rücktritt bekannt.

Laut Medienberichten ermittelt inzwischen nicht nur die US-Börsenaufsicht SEC, sondern auch das Justizministerium wegen angeblicher Falschangaben gegen den Gründer des Elektro- und Brennstoffzellenauto-Entwicklers.

Hintergrund ist eine Attacke des Leerverkäufers Hindenburg Research, der Milton kürzlich in einer umfassenden Analyse etlicher Hochstaplereien beschuldigte. Er kam zu dem Schluss, dass es sich bei dessen Unternehmen letztlich um einen „komplexen Betrug" handle. Hindenburg wettet zwar als Finanzspekulant gegen Nikola und profitiert, wenn die Aktien der Firma fallen. Milton konnte die Vorwürfe bisher aber nicht entkräften und musste sogar zugeben, bei einer wichtigen Produktpräsentation geblufft zu haben. Bei einer Video-Präsentation hatte man geschummelt: Der Elektro-Lkw war gar nicht selbst gefahren, sondern ohne eigenen Antrieb bergab gerollt.

(APA)

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