Ibiza-Affäre

Kokainspuren: Zweites Drogenverfahren gegen Gundenus eingestellt

IBIZA-U-AUSSCHUSS: GUDENUS
IBIZA-U-AUSSCHUSS: GUDENUSAPA/HELMUT FOHRINGER
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Die Staatsanwaltschaft sieht keinen Grund zur weiteren Verfolgung des Ex-FPÖ-Spitzenmanns.

Die Drogenvorwürfe gegen den ehemaligen FPÖ-Spitzenpolitiker Johann Gudenus dürften nun endgültig "Schnee von gestern" sein. Die Staatsanwaltschaft Wien hat nun auch das Verfahren wegen auf Visitenkarten gefundenen Kokainspuren eingestellt, berichtete die "Kronen Zeitung" am Montag. Ein entsprechender Bescheid lag auch der Austria Presse Agentur vor. Demnach besteht "kein tatsächlicher Grund zur weiteren Verfolgung".

Ermittelt hatte die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des unerlaubten Umgangs mit Suchtgift. Bei der im Zuge der Casinos-Affäre bei Gudenus im August des vergangenen Jahres durchgeführten Hausdurchsuchung waren Spuren von Kokain auf Visitenkarten gefunden worden. Nun wurden die Ermittlungen eingestellt. Bereits zuvor war ein weiteres Verfahren gegen den ehemaligen FPÖ-Politiker eingestellt worden. Dieses stand in Zusammenhang mit Fotos, die im Vorfeld des Ibiza-Videos aufgenommen worden waren und die Gudenus in einschlägiger Pose über ein Tischchen gebeugt zeigen. Die Staatsanwaltschaft Wien stellte die Causa wegen Verjährung ein. "Das ist Schnee von gestern", hatte Gudenus angesichts dessen die aufgetauchten Bilder kommentiert.

Gudenus kommentierte die Einstellung des zweiten Verfahrens zunächst nicht weiter. Er beteuerte aber, dass nun alle Ermittlungen wegen Drogendelikten gegen ihn eingestellt seien.

(APA)

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