Spezielle Teams rücken künftig aus, um Verdachtsfälle an Schulen zu testen und die Unsicherheit zu beenden. Der Vorstoß von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) überrascht – wohl auch den Gesundheitsminister.
Nicht nur der Inhalt, auch die anwesenden Personen hatten in ihrer Konstellation an diesem Vormittag Seltenheitswert, als Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) mit der Virologin Monika Redlberger-Fritz am Dienstag in die Aula der Wissenschaften luden, um ein neues, gemeinsames Pilotprojekt vorzustellen: Sämtliche Corona-Verdachtsfälle an Wiener Schulen sollen noch in dieser Woche mit flächendeckenden Gurgeltests schnellstmöglich abgeklärt werden – und damit die derzeit grassierende Unsicherheit vieler Betroffener beenden.
Die lange Wartezeit auf Tests und deren Ergebnisse hat in den letzten Tagen insbesondere in den Bildungseinrichtungen zu Chaos geführt. Dabei gab es bis Dienstag lediglich rund 300 positiv getestete Schüler sowie 30 Lehrer – bei insgesamt rund 240.000 Schülern und 27.000 Lehrern eine überschaubare Zahl. Doch die verwirrenden Vorgaben bei der Handhabung von Verdachtsfällen führten vielerorts zu Unsicherheit und Wut.