Der Wirkstoff Cannabidiol wird immer häufiger in Kosmetikprodukten eingesetzt und gilt dort als „natürliches Heilmittel“. Welche Wirkung es für die Haut verspricht - und wo die Herausforderungen für Produzenten liegen.
In Lippenbalsam, Gesichtsserum oder Anti-Faltencreme. In immer mehr Kosmetikprodukten findet sich der Inhaltsstoff CBD (Cannabidiol), ein Inhaltsstoff der Cannabispflanze. Die Wirkung, die er auf Haut und Körper haben soll, ist vielversprechend. Doch was schmiert man sich damit eigentlich auf das immerhin größte Organ des menschlichen Körpers, die Haut, und warum? Und ist es in Österreich überhaupt legal?
Was ist CBD?
Gleich vorweg: Das Auftragen von CBD auf die Haut mittels Cremes oder Salben macht weder high noch süchtig. Denn Cannabidiol, das aus der weiblichen Hanfpflanze gewonnen wird, enthält kein THC (Tetrahydrocannabinol) - oder zumindest weniger als 0,3 Prozent davon. THC wird zwar ebenfalls aus der Hanfpflanze gewonnen, wirkt aber psychoaktiv, das heißt, es ruft die berauschende Wirkung hervor, mit der man Cannabis im Generellen gerne assoziiert. Die beiden Inhaltsstoffe sind wohl die bekanntesten in der Hanfpflanze nachgewiesenen Cannabinoide, ihr Wirkungsspektrum und folglich ihre Einsatzgebiete aber sehr unterschiedlich.