Plakate

Wien-Wahl: Zweite Grüne Plakatserie mit (sozialem) Klima-Fokus

++ HANDOUT ++ WIEN-WAHL: FOTOTERMIN GRUeNE WIEN 'ZWEITE PLAKATPRAeSENTATION'
++ HANDOUT ++ WIEN-WAHL: FOTOTERMIN GRUeNE WIEN 'ZWEITE PLAKATPRAeSENTATION'APA/KARO PERNEGGER
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Vizebürgermeisterin Hebein attackierte die ÖVP erneut wegen verweigerter Aufnahme von Flüchtlingskindern.

Im Wiener Wahlkampf will man sich offenbar auch bodenständig präsentieren. Während Bürgermeister Michael Ludwig mit Fotos in oranger MA48-Montur für Aumerksamkeit sorgte, lässt sich Birgit Hebein mit zwei Bauarbeitern ablichten. Das Motiv, es sei Hebeins „Lieblingssujet“, ist Teil der neuen, zweiten Plakatserie, die die Grünen am Donnerstag starten. Im Mittelpunkt stehen Klimaschutz, Gleichstellung und Gerechtigkeit.

Auf den anderen beiden Plakaten ist das Riesenrad auf grünem Hintergrund und ein Frauenpaar vor pinkem Hintergrund zu sehen. Hebein bekräftigte einmal mehr, dass die Grünen die einzigen seien, die Lösungen sowohl für die Corona- als auch die Klimakrise parat hätten und rekurrierte in ihrem Statement auch auf die Errungenschaften des Roten Wien. Vor 100 Jahren habe die Stadt Wohnungen, Spitäler oder Kinderfreibäder für die Arbeiterschaft errichtet.

"Wir können uns auf diesem historischen Erbe nicht ausruhen", meinte die Vizebürgermeisterin. Jetzt gelte es, Green Jobs zu schaffen, den öffentlichen Raum statt für Autos wieder für Menschen zugänglich zu machen und - nicht zuletzt infolge der Pandemie - Verteilungsgerechtigkeit zu erreichen.

Soziales Klima

Quereinsteigerin Judith Pühringer, die auf Platz 3 der grünen Liste kandidiert, ging auf das Thema Gleichstellung - oder bei den Grünen: „Equality“ - näher ein. "Wir werden nicht zuschauen, wenn auf offener Bühne Regenbogenfahnen zerrissen werden", erinnerte sie an einen entsprechenden Vorfall bei einer Demo von teils rechtsextremen Gegnern der Corona-Maßnahmen: "Auch das ist eine Klimafrage - eine Frage des sozialen Klimas." Die Grünen kümmerten sich um die Gleichstellung von Menschen, unabhängig davon, woher sie kämen, welches Geschlecht sie hätten oder wen sie liebten.

Hebein attackierte bei der Plakatpräsentation einmal mehr die ÖVP wegen deren ablehnenden Haltung bezüglich der Aufnahme von Flüchtlingskindern aus griechischen Lagern. Damit wolle man im Wählerteich der FPÖ fischen. "Ich hoffe, dass die Wienerinnen und Wienern am 11. Oktober dieser Politik eine klare Absage erteilen", gab sie erneut das Ziel aus, zweitstärkste Partei in Wien werden zu wollen. Umfragen sehen derzeit die ÖVP vor den Grünen.

(APA)

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