Vor Gericht

Meghan und Harry bestreiten Mitwirken an Biografie

(c) REUTERS (TOBY MELVILLE)
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Die Biografie "Finding Freedom" sei nicht mit der Hilfe des royalen Paars entstanden, so die Anwälte des Paares im Zuge des Rechtsstreits mit Boulevardmedien.

Als Enthüllungsbuch, das die Sichtweise von Prinz Harry und Herzogin Meghan darlegt, wurde die Biografie "Finding Freddom: Harry and Meghan and the Making of a Modern Royal Family" von Omid Scobie und Caorlyn Durand angepriesen.

Dass das royale Paar mit dem Buch überhaupt nichts zu tun hat und auch keine Interviews gegeben hat, erklärt nun der Anwalt der Sussexes bei einer Anhörung vor Gericht im Rechtsstreit gegen die "Mail on Sunday" und der "Mail Online“, wie „The Guardian“ berichtet. Bei dem Rechtsstreit geht es um die Veröffentlichung von handschriftlichen Briefen von Herzogin Meghan an ihren Vater Thomas Markle im Jahr 2018, die von der "Mail on Sunday" publiziert wurden.

Brief sei „Teil einer Medienstrategie“ 

Bei der Anhörung verteidigte sich Associated Newspapers, Herausgeber der "Mail on Sunday" damit, dass Meghan „mit den Autoren des kürzlich veröffentlichten Buches 'Finding Freedom' zusammengearbeitet hat, um ihre Version bestimmter Ereignisse darzulegen". Sie habe "veranlasst oder erlaubt, Informationen direkt oder indirekt an die Autoren weiterzugeben und mit ihnen zusammenzuarbeiten, unter anderem, indem sie ihnen Informationen über den Brief gab", heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme des Verlags.

Außerdem behauptet Associated Newspapers, dass Herzogin Meghan den Brief mit dem Kommunikationsteam des Kensington Palace besprochen habe, um ihn "als Teil einer Medienstrategie" zu verwenden. Außerdem habe die Herzogin "ihre Freunde als effektive PR-Agenten eingesetzt“, um die Medien zu beeinflussen. Deshalb wird argumentiert, dass Herzogin Meghan den Brief "im Hinblick darauf, dass er von Dritten gelesen und/oder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird oder dass dies sehr wahrscheinlich ist" schrieb.

Buch sei teilweise frei erfunden

Das royale Paar dementiert diese Aussage. In einer schriftlichen Stellungnahme erklärt Meghans Anwalt Justin Rushbrooke: "Die Antragstellerin und ihr Ehemann haben weder mit den Autoren an dem Buch zusammengearbeitet, noch wurden sie dafür interviewt, noch haben sie den Autoren Fotos für das Buch zur Verfügung gestellt." Außerdem wurden einige fehlerhafte Aussagen aufgelistet, das Buch sei mit einer kreativen Lizenz entstanden, einiges sei frei erfunden.

Der Autor des Buches, Omid Scobie, hat sich inzwischen ebenfalls geäußert. Prinz Harry und Herzogin Meghan haben das Buch nicht autorisiert und wurden dafür auch nicht interviewt, stellt er klar.

>>> „The Guardian“ 

(chrile )

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