Die Casinos Austria haben im Juli ein Sparprogramm beschlossen. Jetzt wurden 600 Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet. Im Konzern spricht man aber von einer Maximalzahl, die „deutlich geringer“ werde.
Die teilstaatlichen Casinos Austria haben am Mittwoch im Rahmen des so genannten Frühwarnsystems 600 Mitarbeiter beim AMS zur Kündigung angemeldet. Dies bestätigte Casinos-Sprecher Patrick Minar der „Presse“. Er betonte allerdings, dass es „am Ende deutlich weniger als 600 Kündigungen sein werden.“ Man habe lediglich eine Maximalzahl von möglichen Kündigungen angemeldet, weil „noch nicht absehbar ist, mit wie vielen Mitarbeitern ein freiwilliger Ausstieg oder ein Teilzeitmodell vereinbart werden kann“.
Eine Meldung dieser Art beim AMS sieht das Arbeitsmarktförderungsgesetz vor. Dann nämlich, wenn umfangreiche Kündigungen geplant sind.
Laut Gesetz soll das Frühwarnsystem dem AMS rechtzeitig die Möglichkeit geben, mittels Förderungen und speziellen Beratungen Arbeitslosigkeit der Betroffenen zu verhindern. Nach der Meldung durch das Unternehmen dürfen Kündigungen auch erst nach frühestens 30 Tagen ausgesprochen werden. Minar betonte allerdings gegenüber der „Presse“, dass es seitens der Casinos Austria einen Sozialplan geben werde – auch für betroffene Mitarbeiter des Gastronomiebereichs.