Gastkommentar

Mit den Italienern gemeinsam auf Hubschrauberkauf

++ HANDOUT ++ BUNDESMINISTERIUM FUeR LANDESVERTEIDIGUNG 'ENTSCHEIDUNG FUeR DIE NEUEN BUNDESHEER-HUBSCHRAUBER'
++ HANDOUT ++ BUNDESMINISTERIUM FUeR LANDESVERTEIDIGUNG 'ENTSCHEIDUNG FUeR DIE NEUEN BUNDESHEER-HUBSCHRAUBER'ITALIENISCHES VERTEIDIGUNGSMINIS
  • Drucken

Das Bundesheer führt mit Italien die größte Beschaffung seit dem Eurofighter durch.

Im Vorfeld der Entscheidung über den neuen Hubschrauber des Bundesheers wurde viel über potenziell in Betracht kommende Hersteller diskutiert. Dabei wurde aber ein Denkfehler begangen: Es sollte nicht ein Hubschraubersystem gekauft werden, sondern ein strategischer Partner für eine Kooperation gefunden werden. Die Kooperationsfelder umfassen dabei die Bereiche Beschaffung, Betrieb und Ausbildung.

Gastkommentare und Beiträge von externen Autoren müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.

Der neue leichte Mehrzweckhubschrauber wird also nicht klassisch über eine Ausschreibung beschafft, sondern über die „Common Procurement Initiative“ gemäß Mitteilung der EU-Kommission 2019/C157/01. Damit werden gemeinsame Beschaffungen im Rahmen von Kooperationen unter den EU-Mitgliedstaaten ermöglicht. Mit diesem „Government to Government“-Geschäft, also einem Geschäft zwischen Regierungen unter Ausschluss jeglicher Lobbyisten, wird nicht direkt mit einem Hersteller ein Vertrag abgeschlossen, sondern eine Partnerschaft mit einem anderen Staat eingegangen. Das bedeutet, dass Österreich nicht 18 Hubschrauber bei Leonardo bestellt und kauft, sondern aus der Beschaffung von über 100 Hubschraubern des Typs AW169M für die italienischen Streitkräfte und Sicherheitsbehörden 18 Stück erhält. Italien kauft also 18 Stück mehr und gibt diese zu den gleichen Konditionen an Österreich weiter. Somit profitiert Österreich bereits durch einen geringeren Stückpreis, welcher sich aufgrund der weit höheren Bestellmenge ergibt. Die Finanzprokuratur als Anwalt der Steuerzahler hat diesen transparenten Prozess von Beginn an begleitet und garantiert damit einen absolut sauberen und korruptionsfreien Vertragsabschluss.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.