Kunstlicht

Als Beethoven noch nackt sein und das Schöne siegen durfte

Museum der bildenden Künste, Leipzig
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Ohne goldene Beethoven-Statue scheint man des Komponisten nicht würdig gedenken zu können. Das war schon 1902 so, aber weniger prüde.

Manches ändert sich anscheinend nie – auch heuer eröffnet in wenigen Herbsttagen alles gleichzeitig, als gäbe es kein Morgen (was stimmen mag): zwei Kunstmessen, die Ausstellung der Wien-um-1900-Malerin Luksch-Makowsky im Belvedere, der Steirische Herbst, eh nur eine Warhol-Ausstellung im Mumok und die Beethoven-Ausstellung im Kunsthistorischen Museum (am Dienstag).

Warum, fragt man sich. Was man prinzipiell immer tun kann. Etwa, warum 100 Mitarbeiter der Deutschen Post tagelang radeln, um eine außergewöhnlich schlechte, dafür umso goldenere Statue Beethovens von Bonn nach Wien zu bringen, wo sie ab nun im Beethoven-Haus in der Probusgasse ihr Dasein fristen muss? War Beethoven etwa blind, nicht taub?

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