Nordkorea

Soldaten erschießen und verbrennen Überläufer aus Südkorea

Blick auf die Küste Nordkoreas.
Blick auf die Küste Nordkoreas.(c) APA/AFP/ED JONES
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Der Tod eines südkoreanischen Ministerialbeamten an der Grenze zeigt, welch panische Angst Kims Regime vor dem Coronavirus hat.

Peking/Seoul. Der jüngste innerkoreanische Grenzzwischenfall ist ein weiteres trauriges Kapitel zwischen den zwei Nachbarländern, die seit knapp sieben Jahrzehnten von einer verminten Demarkationslinie getrennt werden: Am Montag hat sich laut Angaben des südkoreanischen Militärs ein Regierungsbeamter vom Ministerium für Ozeane und Fischerei während einer Dienstfahrt auf einem Patrouillenschiff abgesetzt – nur wenige Kilometer von nordkoreanischen Gewässern entfernt. Offenbar wollte der Mann ins Reich von Kim Jong-un fliehen.

Doch kaum hatte er in Nordkorea trockenen Boden betreten, wurde er von nordkoreanischen Soldaten umzingelt. Geheimdienstinformationen aus Südkoreas Hauptstadt, Seoul, legen nahe, dass er nach einem kurzen Verhör erschossen und seine Leiche schließlich mit Öl übergossen und kremiert wurde. Aus dem Seouler Präsidentenamt heißt es, die Tötung sei ein „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“. Nordkorea müsse sich dafür entschuldigen.

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