Saisonwechsel

Kleiderschrank umsortieren: Winterpause für die Sommerkleidung

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Weg mit Sommerrock und Platz für Rollkragenpullover und Kuschelsocken: Was man dabei beachten kann, und wie man in ein paar Monaten nicht von muffigem Geruch, Faltenalarm oder Mottenlöchern böse überrascht wird.
 
 

Spätestens beim Blick nach Draußen wird klar: Die Sommerkleidung hat ausgedient. Zeit also, auch im Kleiderschrank den Saisonwechsel einzuläuten und das Sommerkleid gegen den Kuschelpulli auszutauschen. Dies schafft nicht nur mehr Platz, sondern auch eine bessere Übersicht. Aber wie und wo verstaut man das Sommergewand am besten und bringt es unbeschadet durch den Winter? Und wie macht man den Kleiderschrank herbst- und winterfit? Ein paar Tipps.

1. Gründlich waschen

Im ersten Schritt gilt es, das Gewand gut zu reinigen. Sonst könnten sich Flecken oder Gerüche weiter hineinfressen und verewigen. Wichtig ist auch, dass die Kleidung vollständig trocken ist, bevor sie verstaut wird, um Schimmel vorzubeugen und den modrigen Geruch zu vermeiden, der einem sonst in ein paar Monaten entgegenschlagen würde.

Es ist dies auch eine gute Gelegenheit, sich von Kleidungsstücken und Accessoires zu trennen, die man tatsächlich nie trägt. Außerdem könnte man auch den Kleiderschrank einmal gründlich durchputzen.

2. Gut verstauen

Nicht jeder hat einen begehbaren Kleiderschrank oder einen in XXL-Größe, in dem Winter- sowie Sommerkleidung Platz haben. Sommergewand weicht also gerne unters Bett aus, auf den Dachboden oder in den Keller - und schafft im Kleiderschrank so Platz für saisonale Kleidung. Die Devise lautet dabei meist: dunkel, kühl, sauber und trocken, um Kleidung vor dem Ausbleichen oder vor Schimmel zu bewahren.

Zum Verstauen empfehlen sich verschließbare Kisten oder Kartons, in die man die Kleider in verschiedenen Kategorien verstaut. Nicht aber Plastiksäcke: Sie verschließen die Feuchtigkeit und fördern so Schimmelbefall.

Im Idealfall wird das Gewand gebügelt und ordentlich zusammengelegt - gerade empfindliche Stoffe sollten möglichst faltenfrei gelagert werden. Sie könnte man in diesem Zusammenhang auch in Seidenpapier oder Baumwollbeutel einschlagen.

Gut eignen sich auch Vakuumbeutel, sie sehen aus wie große Gefrierbeutel und lassen Kleidungsstücke auf kleinstem Raum verstauen.  Seidenblusen oder Teile aus anderen feinen Stoffen sollten aber, wenn möglich, hängend gelagert werden.

Auch Schuhe, die bekanntlich viel Platz wegnehmen, kann man zum Beispiel in alte Schuhkartons verstauen und wegpacken. Auch sie sollte man zuvor gut säubern. Durch Schuhspanner behalten sie ihre Form, alternativ kann man dafür auch Zeitungspapier oder Küchenrolle verwenden.

3. Achtung Motten

Jeder, der sich schon einmal an einem mit kleinen Löchern durchfressenen Pullover geärgert hat, kennt das Problem: tineola bisselliella, besser bekannt als Kleidermotten. Neben der gründlichen Wäsche können hier Lavendelsäckchen vorbeugen, den Duft von Lavendelblüten mögen die Plagegeister nicht. Die Duftsäckchen könnte man auch selber machen.

4. Kleiderschrank neu organisieren

Hat man das Sommergewand gut verstaut, gilt es nun, die Kleidung im Schrank neu zu organisieren.

Hier gilt Altbewährtes: Viele sortieren ihr Gewand gerne nach Farben, um bestimmte Teile schnell zu finden und rasch einen passenden Look zusammenzustellen. Andere gehen nach Kategorien vor. Und wieder andere ordnen nach Priorität: Die Lieblingsstücke in Reichweite, oder Basic-Stücke in vorderer Reihe und schnell greifbar, denn sie werden immer wieder gebraucht und passen fast überall dazu.

Auch empfiehlt es sich, Kleidungsstücke eher zu hängen als zu legen. Dies beugt nicht nur lästige Abdrücke vor, sondern auch umgekippte Kleiderstapel und folglich ein Chaos in der Lade.

Aber nicht alle Textilien wollen aufgehängt werden: Wolle und Strickteile leiern aus, hängt man sie auf Bügel. Wichtig ist es jedenfalls, gründlich vorzugehen und sauber zu falten, um Knicke und Abdrücke zu vermeiden. Wenn es nach Marie Kondo ginge, die sich auf der ganzen Welt als Aufräum-Expertin einen Namen gemacht hat - oder auch als „Queen der Ordnung“ bekannt ist - werden sowieso alle Kleidungsstücke gefaltet anstatt gestapelt.

5. Kleidung winterfest machen

Noch ist es zwar noch nicht so weit, aber die richtig kalten Temperaturen sind früher da, als einem lieb ist. Schuhe müssen dafür winterfest gemacht werden: Durch eine rutschfeste Profilsohle etwa, durch Imprägniersprays, die vor Feuchtigkeit, Schnee und Matsch schützen. Einlagesohlen halten zudem warm.

Und gut, dass lange Hose, Schal und dicke Jacke auch schon griffbereit sind.

(bsch)

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