Schottisches und Kaiserliches zu Saisonbeginn

Herbert Blomstedt (Archivbild)
Herbert Blomstedt (Archivbild)(c) imago images/SKATA (via www.imago-images.de)
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Philharmoniker mit Mendelssohn und Strauss im Musikverein.

In Coronazeiten ist vieles anders, auch bei den Wiener Philharmonikern. Bis auf Weiteres haben sie die Abonnements aufgelöst. Die Karten für ihre Konzerte im Musikverein werden durch die Gesellschaft der Musikfreunde verkauft, philharmonische Abonnenten haben ein Vorkaufsrecht. Die Konzerte werden mehrfach wiederholt, um möglichst vielen Gelegenheit zu bieten, dabei zu sein. Doch am Donnerstag, zum Auftakt der philharmonischen Saison, blieben einige Plätze frei. War Unsicherheit ob der sich ständig ändernden Corona-Maßnahmen schuld? Oder Angst vor Ansteckung?

Herbert Blomstedt stürzte sich mit einer nicht nur für seine 93 Jahre staunenswerten Agilität ins Programm dieses Abends. Wollte er mit der Wahl der beiden Mendelssohn-Stücke – die Hebriden-Ouvertüre und die dritte Symphonie, die „Schottische“ – daran erinnern, dass er in der Mendelssohn-Stadt Leipzig viele Jahre das Gewandhausorchester geleitet hat? Wollte er gar einen Bezug zur Gegenwart herstellen? Mendelssohn hat diese Meisterwerke ja in Schottland geschrieben, nachdem er sich von der damals grassierenden Cholera erholt hatte.

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