Republikaner bremsen Trump ein

In einem Interview stellte Trump eine „ehrliche“ Wahl neuerlich infrage.
In einem Interview stellte Trump eine „ehrliche“ Wahl neuerlich infrage.APA/AFP/BRENDAN SMIALOWSKI
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Die Senatoren sichern den reibungslosen Übergang zu.

Washington. „Es wird einen ordnungsgemäßen Übergang geben, wie dies alle vier Jahre seit 1792 der Fall war.“ Die eigentlich selbstverständliche Klarstellung Mitch McConnells, des republikanischen Fraktionsführers im Senat, war an alle US-Bürger gerichtet, die von Donald Trumps notorischem Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Wahl am 3. November höchst irritiert sind. Seine Senatskollegen unterstützten den Fraktionschef. Mitt Romney erklärte, die USA seien schließlich nicht Belarus. Auch das Weiße Haus beeilte sich mit der Feststellung: „Der Präsident wird das Ergebnis einer freien und fairen Wahl anerkennen.“

Doch in einem Interview stellte Trump eine „ehrliche“ Wahl neuerlich infrage. „Die Briefwahl ist eine Horrorshow.“ Nancy Pelosi, die demokratische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, ermahnte Trump daraufhin: „Sie sind nicht in der Türkei, in Nordkorea oder in Russland, Mister President – und übrigens auch nicht in Saudiarabien.“

Für den heutigen Samstag kündigte der Präsident an, seine Wahl für die Nachfolge von Ruth Bader Ginsburg am Obersten Gerichtshof bekannt zu geben. Der verstorbenen Höchstrichterin wurde am Freitag die Ehre einer Aufbahrung im Kongress zuteil. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.09.2020)

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