Interview

"Brasilien tut alles, um Abholzung und Waldbrände langfristig zu vermindern"

Die Presse/Clemens Fabry
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Brasiliens Minister für Wissenschaft und Technologie, Marcos Pontes, war Kampfpilot und Astronaut. „Die Presse" sprach mit ihm über die Lage in Amazonien, Atom-U-Boote, Raumfahrt, Präsident Bolsonaro und Corona. An letzterem ist Pontes selbst erkrankt gewesen.

Er war viele Jahre lang Kampf- und Testpilot, wurde Ende der 1990 in den USA zum Astronauten ausgebildet und flog 2006 als erster Mensch seines Landes - und erst zweiter Vertreter der Südhalbkugel - ins Weltall, zur Raumstation ISS. Allerdings mit einem russischen Sojus-Raumschiff. Natürlich nahm er dabei ein Trikot seiner Fußball-Nationalmannschaft und einen Fußball mit. In seiner Heimat avancierte er zum Nationalheld.

Nun ist Marcos Cesar Pontes (*1963 im Bundestaat São Paulo) seit Jänner 2019 Minister für Wissenschaft, Technologie und Innovation seines Riesenlandes Brasilien. Er gehört seit wenigen Jahren der Sozialliberalen Partei PSL an, die mittlerweile im Kern ziemlich weit rechts und national positioniert ist und im Zuge der Präsidentenwahl 2018 den gerade im Ausland nicht ganz unumstrittenen Ex-Offizier Jair Bolsonaro an die Spitze des Landes bringen konnte.

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