Kontrolle

Viel mehr Gäste als erlaubt: Verstöße in zwei Wiener Discos

Bei der Kontrolle von zwei Groß-Diskotheken in Favoriten zeigten sich volle Tanzflächen und fehlende Einsicht. Die Betreiber müssen mit hohen Strafen rechnen.

Die Stadt Wien hat gemeinsam mit der Polizei einmal mehr Covid-19-Kontrollen in der Club-Szene durchgeführt. In der Nacht auf Samstag hatten die Beamten zwei Groß-Diskotheken in Favoriten im Visier. In den Lokalen zeigte sich das gleiche Bild: Viel mehr Gäste als erlaubt, Covid-19-Maßnahmen wurden nicht eingehalten. Die Partygäste zeigten sich teils uneinsichtig und aggressiv. Es hagelte Anzeigen.

"Der Anblick war ein Wahnsinn. Es war so, als ob es Corona nicht geben würde", sagte Walterer Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen, gegenüber dem ORF. Und: "Es war der normale Fassungsraum überschritte, der ohne Covid vorgeschrieben war." Das Verhalten der Club-Betreiber und Gäste könne „nicht toleriert werden". Neben der Polizei und der städtischen Gruppe Sofortmaßnahmen war auch die Finanzpolizei bei den Kontrollen mit dabei. Gezeigt wurden im ORF Bilder des Tresor Club und Club Village.

Kein Verständnis für die Kontrollen

Beim Eintreffen in der ersten Diskothek fanden die Beamten rund 400 Personen, vorwiegend junges Publikum, vor, hieß es. Die Tanzfläche sei voll gewesen, kaum jemand habe einen Mund-Nasen-Schutz getragen. Präventionskonzepte oder ein Covid-19-Beauftragter seien auch nicht vorhanden gewesen.

Im zweiten Lokal dasselbe Bild: Dort seien mehr als 300 Personen am Feiern gewesen - viel zu viele. Der behördlich festgelegte Fassungsraum sei dabei nämlich um knapp 100 Personen überschritten worden. Seitens der Gäste und der Betreiber habe es kein Verständnis für die Kontrollen gegeben - sie fielen außerdem durch aggressives und unkooperatives Verhalten auf.

Betreiber müssen mit hohen Strafen rechnen

Beide Diskotheken wurden aufgrund des hohen Gästeaufkommens geräumt - wobei einige Gäste diesen Vorgang durch ihr Verhalten hinauszögern wollten. Hier habe die Polizei unterstützend eingreifen müssen. Die Betreiber müssen mit hohen Strafen rechnen, wurde in der Aussendung angekündigt.

Für beide Event-Locations hagelte es Anzeigen - nach dem Covid-19 Maßnahmengesetz, nach dem Veranstaltungsgesetz, dem Ausländerbeschäftigungsgesetz und wegen unbefugter Gewerbeausübung. Hillerer kündigte am Samstag weiters an: "Zusammen mit der Polizei werden wir die Kontrollen intensivieren."

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.