Cox Orange eignen sich bestens für den Apfelstrudel.
Gartenkralle

Ein Apfelstrudel wie bei der Oma

Die besten Strudeläpfel findet man kaum je im Supermarkt, sondern auf den Streuobstwiesen oder idealerweise im eigenen Garten.

Die erzwungenermaßen eher spaßbefreite Zeit des heurigen Frühjahrs hatte unter anderem zur Folge, dass in den privaten Haushalten die Kunst des Brotbackens wiederentdeckt wurde, was sich auch an den vorübergehend leer gekauften Backzutatenabteilungen der Supermärkte abzeichnete.

Die Mehl- und Germregale waren fast so frequentiert wie die Zonen, in denen man die letzten Klopapierrollen an sich raffen konnte. Zu Hause wurde dann geknetet und gebröselt und gebacken, auf dass die Fadesse des Lockdowns zumindest kulinarisch Aufwertung erfahre.

Nun befinden wir uns bereits im Herbst und in der Hoffnung, nicht wieder eingesperrt zu werden. Doch so oder so – wer das Brotbacken langsam satthat, kann jedenfalls nahtlos in die Strudelzeit überwechseln, denn der Herbst ist traditionell die Zeit des Apfelstrudels, ob mit oder ohne Virus. Äpfel, so mögen jetzt manche einwenden, gebe es doch rund um das Jahr. Stimmt, aber eben kaum je die richtigen. Die wirklich guten Strudeläpfel gibt es jetzt, sie zeichnen sich durch kräftige Säuerlichkeit aus, und man findet sie eher auf den Streuobstwiesen als im Obstregal.

Als Klassiker für den gepflegten Strudel galt seinerzeit beispielsweise die alte Sorte namens Schöner aus Boskoop, der bei genauer Betrachtung aufgrund seiner ledrigen Schale weniger schön als schmackhaft ist. Er zählt, wie sein säuerlicher, an feinen Aromen möglicherweise unübertroffener Kollege Cox Orange zur Gruppe der Renetten.

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