Interview

Katharina Pommer: „Mom-Shaming betrifft uns alle“

Familientherapeutin und Buchautorin Katharina Pommer
Familientherapeutin und Buchautorin Katharina Pommer(c) Michael Goldenbaum
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Die Erwartungen an Mütter sind hoch. Ein Gespräch mit Familientherapeutin und Buchautorin Katharina Pommer über den Druck von außen, Doppelbelastung von Familie und Beruf, ungefragte Kritik und welche Auswirkungen sie auf Mütter haben kann.

Sie schreiben über „Mom-Shaming“. Was kann man sich darunter vorstellen?

Katharina Pommer: Es geht um Mütter-Mobbing. Das geschieht, wann immer Mütter auf eine ungerechtfertigte und harsche Art und Weise dafür kritisiert werden, wie sie ihre Kinder behandeln und erziehen. Das ist ein großes Problem, das auch uns als Gesellschaft betrifft.

Inwiefern betrifft es mich als kinderlose Frau?

Stellen Sie sich eine Situation im Supermarkt vor. An der Kasse steht eine Mutter mit ihrem brüllenden Zweijährigen und versucht, das Band zu befüllen. Die ältere Dame vor Ihnen weist die Mutter lautstark zurecht. Sie fühle sich gestört durch das laute Brüllen, und ob sie denn ihr Kind nicht erziehen könne. Wie reagieren Sie? Helfen Sie ihr? Oder schütteln sie den Kopf, rollen mit den Augen und schauen dann weg?

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