Josef und Elisabeth Floh (mit Sohn Josef Ignaz)
Regionale Küche

Wenn die Wirtshäuser die regionale Küche prägen

Schweinefleisch, Getreide, Erdäpfel, Wild, Fisch, Marillen und Safran. Niederösterreich ist kulinarisch vielfältig. Eine typische Küche gibt es nicht, aber viele regionale Küchen.

Man kommt am Wirtshaus nicht vorbei, wenn es um die Küche – oder vielmehr die Küchen – Niederösterreichs geht. Denn während die Burgenländer oder die Steirer ihre Buschenschänken, die Tiroler und Vorarlberger ihre Hüttenwirte und die Wiener ihr Kaffeehaus haben, haben die Niederösterreicher eine besonders ausgeprägte Wirtshauskultur. Und darin findet sich auch die typische Küche der Regionen wieder, die stets sehr bodenständig ist. Es ist zwar in jedem Bundesland nicht leicht, die „eine“ typische Küche auszumachen. In Niederösterreich ist das aber besonders schwierig. Da wird im Waldviertel ganz anders gekocht als etwa in der Buckligen Welt. Im Tullnerfeld kann man mit dem Mostviertler Mostbratl wiederum wenig anfangen. Und während das Marchfeld für sein Gemüse und den Spargel berühmt ist, wünscht man sich in anderen Regionen sehnlichst Gemüsebauern.

Niederösterreich hat als flächenmäßig größtes Bundesland kulinarisch eine enorme Vielfalt zu bieten. Die typischen Produkte reichen von Marille und Spargel über Mohn, Erdäpfel und Getreide bis hin zu Schweinefleisch, Wild und Fisch. Nur eine ausgeprägte Milch- und Käsewirtschaft, wie sie im Westen des Landes zu finden ist, gibt es in Niederösterreich nicht oder besser gesagt weniger. Ausnahmen wie Robert Paget, der Büffel- und Ziegenkäse macht, bestätigen die Regel.

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