Dem FPÖ-Chef wird Verhetzung und die Herabwürdigung religiöser Lehren vorgeworfen.
Die Aussagen des Dritten Nationalratspräsidenten und FPÖ-Chefs Norbert Hofer über den Koran beschäftigen die Ermittlungsbehörden: Die Staatsanwaltschaft Wien hat ein Ersuchen an den Nationalrat gestellt, einer behördlichen Verfolgung zuzustimmen, hieß es aus dem Hohen Haus. Wann der Immunitätsausschuss über die Aufhebung der parlamentarischen Immunität entscheiden wird, steht noch nicht fest. Zu erwarten ist ein Termin rund um das Plenum Mitte Oktober.
Hofer hatte im Juni bei einer Demonstration der Freiheitlichen am Wiener Viktor-Adler-Markt gemeint, das Heilige Buch der Muslime sei gefährlicher als das Coronavirus: "Ich fürchte mich nicht vor Corona, Corona ist nicht gefährlich. Da ist der Koran gefährlicher, meine Lieben, als Corona." Muslime-Vertreter und die politische Konkurrenz zeigten sich schockiert und reagierten mit Anzeigen wegen Verhetzung und Herabwürdigung religiöser Lehren.
(APA)