Einspruch

Das gespenstische Nicht-Gedenken an Marlen Haushofer

Coop99 Filmproduktion - Starhaus Filmproduktion / DR LE MUR INVISIBLE (DIE WAND) de Julian Roman Polsler 2012 AUT./ALL.
Coop99 Filmproduktion - Starhaus Filmproduktion / DR LE MUR INVISIBLE (DIE WAND) de Julian Roman Polsler 2012 AUT./ALL.(c) imago images/Prod.DB (- via www.imago-images.de)
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Prominente Autoren wie Elfriede Jelinek empören sich zu Recht: Ein doppeltes Jubiläum der Autorin von „Die Wand“ – und nichts passiert.

Wie viele haben sie nicht erfahren in den ersten Wochen des Lockdowns – eine beängstigende unsichtbare Wand, die plötzlich zwischen einem selbst und den Mitmenschen steht; wie sie einen isoliert, die eigene (innere) Welt verändert. Sechs Tage nachdem in Österreich der Lockdown verkündet wurde, jährte sich der Todestag der österreichischen Autorin von „Die Wand“, Marlen Haushofer, zum 50. Mal – und wenig später, am 11. April, zum 100. Mal ihr Geburtstag. Runder gehen Autoren-Gedenkdaten gar nicht. Aber – das Gedenken, die Würdigung fand nicht statt.

Nun gibt es prominenten Protest: Elfriede Jelinek und viele weitere bekannte Autoren – darunter Terézia Mora, Arno Geiger, Clemens Setz, Kathrin Röggla, Olga Flor, Josef Haslinger, Paulus Hochgatterer, Michael Köhlmeier und Monika Helfer – haben ein „Manifest“ unterzeichnet.

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