Looks aus der Sommerkollektion des Österreichers Arthur Arbesser.
Fashion Week

Mailänder Modewoche: Wo man Prosecco durch die Maske trinkt

Die Modewoche in Mailand brachte zwar keine Gewissheit, doch einige Anregungen, wie solche Formate künftig aussehen können. See-Now-Buy-Now-Modelle wären für den Handel naheliegend, die Umstellung auf sie erfolgte aber (noch) nicht.

„Hard times in town“: Das Schablonengraffito, auf eine Häuserecke im Kreativviertel Zona Tortona gesprüht, ist eine unübersehbare Reminiszenz der vergangenen Monate in Mailand. Denn auch wenn Ende September hier mit einer Schmalspurversion der Fashion Week wieder ein Lebenszeichen gesetzt werden sollte, waren die vergangenen Monate – auch in der Mode – alles andere als einfach.

Eine „città martirizzata“ ist die Hauptstadt der Lombardei (viele haben wohl in Manzonis „Promessi sposi“ noch einmal nachgelesen, wie sich die Pestepidemie von 1630 hier anfühlte): Das erahnt man in den Einkaufsstraßen, den Lokalen, der U-Bahn und, ja, auch den Showrooms der Modehäuser, zu denen selbst VIPs nur nach Passieren der Fiebermessstation Zutritt haben. „Ich war geschockt, als ich nach drei Monaten im Juni zum ersten Mal zurückkehrte, so menschenleer und traurig fühlte sich alles an“, sagt die Pressesprecherin einer Marke, die mit ihrer Familie Ende Februar überstürzt die Stadt verließ und in der Toskana die Zeit des Lockdowns verbrachte.

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