Coronakrise

Wifo-Chef Badelt erwartet dramatische Folgen für Arbeitsmarkt

Wifo-Chef Christoph Badelt
Wifo-Chef Christoph BadeltAPA/HELMUT FOHRINGER
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Für den Jobmarkt bestehe die große Gefahr darin, "dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen rasch wächst, sagt Wifo-Chef Christoph Badelt.

Wifo-Chef Christoph Badelt rechnet damit, dass die Coronakrise drastische Folgen für den Arbeitsmarkt hat. Vor allem, wenn die Zahl der Langzeitarbeitslosen schnell ansteigt. Er hoffe zunächst dennoch, dass Österreich nicht auf eine halbe Million Arbeitslose komme - "aber sicher ist es natürlich nicht", wie er am Dienstag im Ö1-"Morgenjournal" sagte. Dass die Coronahilfen auch zu einer Verschleppung von Insolvenzen geführt haben, sei "durchaus denkbar".

Aber das sei der Preis, den man für eine rasche Intervention gezahlt habe, so Badelt. Für den Jobmarkt bestehe die große Gefahr darin, "dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen rasch wächst und wenn Menschen einmal aus dem Arbeitsmarkt draußen sind, dann hat das Folgen, die man gar nicht mehr so leicht dämmen kann", so der Ökonom.

Vorige Woche waren 403.398 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) gemeldet, um rund 75.000 mehr als vor einem Jahr.

(APA)

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