Das „verbale Blutbad“ kam in den USA nicht gut an. Die Zuseher in den USA waren verärgert über den Stil der Kontrahenten.
Als „verbales Blutbad“ bezeichnete „Presse"-Korrespondent Stefan Riecher das TV-Duell zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem dem demokratischen Herausforderer Joe Bilden. Er bezeichnete es auch als „Armutszeugnis für die amerikanische Politik". Viele US-Amerikaner sehen das offenbar ebenso: Die erste Fernsehdebatte vor der Präsidentschaftswahl hat eine große Mehrheit vor allem als anstrengend empfunden.
Befragt nach ihrem überwiegenden Gefühl beim Anschauen der Debatte antworteten in einer Blitzumfrage des Senders CBS mehr als zwei Drittel (69 Prozent), die Diskussion habe sie vor allem verärgert. Nur 31 Prozent fühlten sich davon unterhalten. In der Umfrage mit mehreren Antwortmöglichkeiten gaben zudem 19 Prozent an, sie seien nach der Sendung pessimistisch. Lediglich 17 Prozent erklärten, die Debatte sei für sie informativ gewesen.
Den Ton der Diskussion, bei der vor allem der republikanische Amtsinhaber Trump seinem Herausforderer wiederholt ins Wort fiel, empfanden 83 Prozent der Befragten als negativ, nur 17 Prozent als positiv. Auf die Frage, wer die Debatte gewonnen hat, nannten 48 Prozent Biden und 41 Prozent Trump. Rund zehn Prozent bewerteten den Ausgang als unentschieden.
(APA/dpa/red.)
