Innovation

2. Platz: Innophore

Christian Gruber, CEO von dem innovativen Unternehmen Innophore.
Christian Gruber, CEO von dem innovativen Unternehmen Innophore.(c) Regine Schoettl
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Am Computer simulieren: Wirkstoffe rasch identifizieren.

Im Jahr 2017 gegründet, sorgte das steirische Bioinformatik-Unternehmen Innophore erst jüngst für Schlagzeilen. Grund ist das Coronavirus: „Coronavirus: Grazer suchen Wirkstoff“, titelte etwa der ORF Steiermark. Grundlage für diese Suche ist eine „Art ,Suchmaschine für Enzyme‘, die mittels Algorithmen Wirkstoffe sehr rasch identifizieren kann“, heißt es in diesem Artikel. Beim Human Cavitom Project geht es – vereinfacht – auch darum, bereits bekannte Wirkstoffe zur Behandlung neuartiger Krankheiten zu identifizieren. Das humane Cavitom repräsentiert alle Bindungsstellen des menschlichen Proteoms in Form von 3D Punktwolken. „Diese 3D Punktwolken werden in riesigen Datenbanken und mithilfe von Großrechenanlagen (HPC) (...) gespeichert und berechnet“, heißt es. Die Technologie soll es in Zukunft ermöglichen, Nebenwirkungen (sogenannte drug side effects) und Neu-Indikationen von bereits bewilligten Arzneimitteln (drug repurposing) rein am Computer zu ermitteln. Damit könnte einerseits die Zeitspanne in der ein Arzneimittel auf den Markt kommt deutlich verkürzt werden (eine immense Kosteneinsparung). Andererseits könnten Tierversuche minimiert werden, da diese am Computer simuliert werden können.

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