Hintergrund ist die Verordnung zur Schließung der Liftanlagen aufgrund von Coronafällen im Frühjahr. Der Bürgermeister soll sie verspätet ausgehängt haben.
Die Innsbrucker Staatsanwaltschaft ermittelt in der Causa Ischgl neben drei weiteren Personen auch gegen den Ischgler Bürgermeister Werner Kurz. Dies berichtete der "Standard" (Online-Ausgabe) am Mittwoch, nachdem die Anklagebehörde die konkreten Ermittlungen bestätigte. Das Land Tirol wollte indes etwaige Ermittlungen gegen den Landecker Bezirkshauptmann Markus Maaß nicht verifizieren.
Laut "Standard" gehe es im Fall von Kurz um die Verordnung zur Schließung der Liftanlagen. Diese habe der Bürgermeister am 14. März in Absprache mit der Bezirkshauptmannschaft Landeck ausgehängt - "ganze drei Tage nachdem die Verordnung bei ihm eingetroffen sein soll". In den Ermittlungen laufe dieser Sachverhalt ebenfalls unter die verkehrseinschränkenden Maßnahmen.
Im Fall von Maaß verwies das Land auf die Stellungnahme der Staatsanwaltschaft. Diese stellte jedoch klar, dass keine Auskünfte über Beschuldigte erteilt werden. Das Land wies erneut darauf hin, dass es "großes Vertrauen in die heimische Justiz" habe und die Ermittlungen "bestmöglich unterstützen" werde.
(APA)