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Marsalek traf Ex-BVT-Abteilungsleiter

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Ex-Vorstand Jan Marsalek ist nicht von Klagenfurt, sondern von Bad Vöslau mit dem Privatjet nach Minsk geflogen ist. Am Vorabend traf er einen ehemals hohen BVT-Beamten. Der gilt auch als Auslöser der BVT-Affäre.

Jan Marsalek flog am Abend, bevor der internationale Haftbefehl gegen ihn verhängt wurde also nicht mit einem Privatjet von Klagenfurt nach Minsk. Sondern von Bad Vöslau nach Minsk. Am Abend zuvor traf er einen ehemaligen hochrangigen Mitarbeiter des Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT). Das ergeben neueste Ermittlungsergebnisse, über die Süddeutsche und Kurier berichten.

Demnach soll der flüchtige Ex-Wirecard-Vorstand am Abend des 19. Juni von dem Privatflughafen in Bad-Vöslau–Kottingbrunn mit einer zweistrahligen Cessna Mustang weggeflogen sein. Den Flugpreis, 8000 Euro, bezahlte er in bar. Knapp zwei Stunden später, um 23 Uhr Ortszeit, landet die Maschine am Flughafen von Belarus. Dann verliert sich Marsaleks Spur. Zuletzt wurde berichtet, dass er sich auf einem Anwesen nahe Moskau befinden soll, das von einem russischen Geheimdienst bewacht wird. Das will ein Bekannter von Marsalek selbst wissen. Die Bestätigung dafür fehlt.

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