Serie: Natur-Talente

Wenn Flower-Power plötzlich "slow" sein soll

Projekt Blume
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Über ihr „Projekt Blume“ verkaufen zwei Wiener saisonale Blumen aus der Region. Florieren soll in erster Linie nicht unbedingt das Geschäft, sondern vielmehr der Gedanke dahinter.

„Nie hätte ich mir gedacht, dass ich einmal Blumen ausliefere“, erzählt Gloria-Victoria Iordanov. Doch als der Lockdown verhängt wurde und sie ihr bald noch vertrauteres Zuhause ein wenig aufhübschen wollte, kamen ihr ein paar Fragen in den Sinn. Zum Beispiel: Woher kommt der Strauß Rosen, den sie sich beim Supermarkt um die Ecke kauft? Und wie passt es zu ihrem nachhaltigen Lebensstil, sich hochgespritzte Tulpen aus Holland oder gar aus Südamerika in die Wohnung zu holen? „Die Frage ist ja immer, womit umgebe ich mich? Wenn ich diesen Ansatz bei Lebensmitteln habe, also dass ich im Winter zum Beispiel keine Erdbeeren essen möchte, warum dann nicht auch bei anderen Dingen in meinem Leben?“

Und so sah sie sich auf Märkten um, fragte bei Gärtnereien nach, schaute Wiener Floristen auf die Finger. Und stellte schnell fest: Die Nachfrage ist zwar noch nicht wirklich groß, „weil das Thema Nachhaltigkeit bei Schnittblumen noch nicht so präsent ist“. Allerdings gebe es durchaus auch genug Blumen in Österreich, nur kommen diese noch nicht so recht bei den Menschen an.

Und so hat sie gemeinsam mit ihrem Freund Mateusz Szmalec das „Projekt Blume“ ins Leben gerufen. Jeden Samstag, seit Anfang Herbst nur mehr jeden zweiten, liefern sie regionale und saisonale Blumen aus - direkt vor die Haustüre ihrer Kunden.

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