Coronavirus

873 Neuinfektionen in Österreich, Zahl der Intensivpatienten steigt

Die meisten neuen Fälle gibt es mit 402 in Wien, gefolgt von Oberösterreich mit 152 Fällen. Die Zahl der Intensivpatienten stieg innerhalb einer Woche um ein Viertel.

In Österreich sind in den vergangenen 24 Stunden (Stand: 9.30 Uhr) 873 Personen neu positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die meisten davon waren mit 402 in Wien, berichtete das Innenministerium am Donnerstag. Insgesamt wurden 8.370 aktive Fälle gezählt.

Bisher gab es in Österreich 45.686 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand verstarben österreichweit 802 Personen an den Folgen des Corona-Virus und 36.476 sind wieder genesen. Derzeit (Stand: 9.30 Uhr) befinden sich 493 Personen (minus drei) aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 98 (plus acht) der Erkrankten auf Intensivstationen.

Die Neuinfektionen seit der letzten Meldung teilen sich auf die Bundesländer Österreichs wie folgt auf: Kärnten: neun, Burgenland: 22, Vorarlberg: 24, Salzburg: 47, Steiermark: 57, Tirol: 70, Niederösterreich: 90, Oberösterreich: 152 und Wien: 402.

Immer mehr Intensivpatienten

Auffällig ist, dass sich die Zahl Intensivpatienten in Österreich innerhalb einer Woche um 25 Prozent erhöht hat. Am Donnerstag benötigten 98 Infizierte intensivmedizinische Pflege, hob das Gesundheitsministerium in einer Aussendung hervor. Weltweit wachse die Pandemie weiter, betonte Ressortchef Rudolf Anschober (Grüne). "Auch in Österreich sind die Infektionszahlen für diesen Zeitpunkt viel zu hoch. Denn das Ansteckungsrisiko wird mit sinkenden Temperaturen weiter steigen."

"Mein Appell geht daher weiterhin an die Regionen mit erhöhtem Risiko, besonderes Augenmerk auf rasche Testungen und schnelles Kontaktpersonenmanagement zu legen", wurde der Minister zitiert. "Ich appelliere außerdem an die Behörden vor Ort, das neue Covid-19 Maßnahmen-Gesetz und die Möglichkeit für regionale Zusatzmaßnahmen zu nutzen und punktgenau in Bereichen von Ausbreitungen Schwerpunkten zu setzen", sagte Anschober.

Zwei Todesfälle in Wien

In Wien sind in neben 402 Corona-Neuinfektionen auch zwei Todesfälle hinzugekommen. Zwei Männer im Alter von 87 und 90 Jahren mit Vorerkrankungen sind an oder mit dem Virus verstorben.

Keine Neuigkeiten gab es indes aus dem Maimonides-Zentrum, dem Seniorenheim der Israelitischen Kultusgemeinde. Nach 28 entdeckten Infektionen wurde am Mittwoch angekündigt, die gesamte Einrichtung - also alle rund 400 Bewohner und Mitarbeiter - durchzutesten. Das sei inzwischen geschehen, sagte eine Sprecherin des Krisenstabs am Donnerstag. Die Ergebnisse würden aber wohl erst am Wochenende vorliegen.

Auffällig seien die teilweise stark steigenden Infektionszahlen in mehreren Ländern Europas: etwa in Spanien mit einem Tagesplus von 2,8 Prozent, Frankreich (2,4), Niederlande (2,7), Ungarn (3,5), Slowakei (5,9), Slowenien (3,7), hieß es in der Aussendung.

Derzeit 1218 Schüler und 178 Lehrer positiv

1218 Schüler und 178 Lehrer waren mit Stand Donnerstag in Österreich positiv auf das Coronavirus getestet, wie das Bildungsministerium per Aussendung bekannt gegeben hat. Das sind jeweils rund 0,1 Prozent der 1,1 Millionen Schüler bzw. der 123.000 Lehrer. Dazu kommen noch 51 positive Fälle unter dem Verwaltungspersonal.

Die meisten gemeldeten Fälle gab es in Wien mit 557 aktuell corona-positiven Schülern und 64 Lehrern, gefolgt von Oberösterreich (164/24), Niederösterreich (159/23), Tirol (102/16), Vorarlberg (78/12), der Steiermark (67/14), Salzburg (41/11) und dem Burgenland (36/4). Die wenigsten Fälle gibt es demnach derzeit in Kärnten mit 14 positiv getesteten Schülern und zehn Lehrer.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.