Thomas Tauber hat es gern perfekt. In seinen Tauber-Cafés und Le-Burger-Restaurants entdeckt er jeden noch so kleinen Fehler und lässt ihn gnadenlos beseitigen.
Er hätte schimpfen können. Doch das ist Thomas Tauber (56) zu ineffizient. Lieber setzte er blitzartig übers Wochenende die seit Montag verpflichtende Corona-Gästeregistrierung um. Ein Fragebogen für die Besucher seiner Tauber-Cafés, ein QR-Code für die digital affinen Gäste der Le-Burger-Restaurants. Der Chef macht Nägel mit Köpfen. Und er entscheidet schnell.
1997, erzählt er, mit 23 Jahren, wollte er sich mit einem Freund selbstständig machen. Fitnessstudios waren der letzte Schrei. Also sahen sie sich in der Wiener Rotenturmstraße Geräte für Kraftkammern an, gingen dann zum Duran Brötchen essen – und änderten ihren Plan. Brötchen und Kaffee, das können wir auch! Unwesentlich, dass Tauber in Wirtschaftsinformatik promoviert hatte. „Ich bin kein Gastronom“, sagt er. „Ich bin Unternehmer. Und Dienstleister.“