In „Krefeld Project“ malte Eric Fischl 2002 Schauspieler, die dort für ihn ein paar Tage Beziehungsdrama spielten (Ausschnitt)
Albertina

Wo Hirsts verliebte Tischtennisbälle tanzen

Erstmals bekommt man einen Einblick in die eher kurze als dauernde Leihgabe, die der ehemalige Galerist Rafael Jablonka der Albertina überlassen hat. Mit Werken von Künstlerstars, die man hierzulande selten zu sehen bekommt.

Rafael Jablonka eine konkrete Frage zu stellen, heißt noch lang nicht, eine konkrete Antwort zu bekommen. Einer der einst führenden Kölner Galeristen (bis 2017) scheint mittlerweile mit sichtlichem Vergnügen darin aufzugehen, die Spezies der schrulligen Sammler weiter zu kultivieren. Was selbst bei Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder bei der Pressekonferenz der ersten großen Ausstellung aus der Leihgabe Jablonkas an das Museum für leichte Ungeduld sorgte. Allein das macht den gebürtigen Polen (Jahrgang 1952), der – wie er sagt – nie in Warschau sei und daher keine Ahnung habe, wie es der Kunstszene dort gehe, irgendwie sympathisch.

Glatte, reiche Kunstsammler wirken in der Regel anders. So schaut auch der rund 400 Werke umfassende Teil dieser Sammlung aus. Sie besteht zur Hälfte aus Nobuyoshi-Araki-Fotos, die Jablonka über eine Stiftung der Albertina lieh. „Auf Dauer“ wäre etwas übertrieben, denn der Vertrag läuft vorerst nur sieben Jahre. Warum? Alles brauche Probezeit, so die Antwort. Die wie bestanden werden könne? Durch ein Gleichgewicht aus Geben und Nehmen. Im Grunde gehe es um Ausstellungspräsenz.

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