Make-up für Männer

Die Politur des Mannes

Mutig. Nagellack für Männer gibt es seit diesem Sommer sogar von Chanel.
Mutig. Nagellack für Männer gibt es seit diesem Sommer sogar von Chanel.Chanel
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Trotz einiger Anläufe wurde (dezentes) Make-up für Männer nie zum großen Thema. Kommt nun Bewegung in die Angelegenheit?

Ganz schön, ganz sauber oder eben "Tout beau, tout propre": Mit diesem Kollektionsnamen wagte sich Jean-Paul Gaultier 2004 an das Thema der dekorativen Kosmetik für Männer heran: Wie schon die Vorstöße des Couturiers, den Herrenrock salonfähig zu machen, fristete diese Idee aber ein zudem kurzes Nischendasein. Millennials oder gar Angehörige der Generation Z waren damals freilich noch in einem Alter, in dem sie eher mit Wachskreiden als mit Augenbrauenstiften hantierten und gerade hier gibt es anno 2020 eine neue Sensibilität und Offenheit, die, ungeachtet der sexuellen Orientierung potenzieller Anwender, einem neuen Durchstarten von Männer-Make-up- Linien neuen Rückenwind verschaffen könnte.

Stars, die sich freilich nicht gerade mit "Toxic Masculinity" bekleckern etwa Lars Eidinger, Harry Styles, ja Johnny Depp, wurden in den letzten Jahren auch bei privat(er)en Auftritten wiederholt zu Vorzeigefiguren der Männerschminke. Ein zarter Lidstrich, gekonnt betonte Augenbrauen, ja auch Nagellack erweitern ein Standardrepertoire, das bislang Bartpflege, Hautcreme und höchstens noch Concealer umfassen durfte.

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