Kalligrafie

Schön geschrieben: Künstleredition für Sensai

Ehre. Sogar im Carrousel du Louvre gab es Nakatsukas Arbeit zu sehen.
Ehre. Sogar im Carrousel du Louvre gab es Nakatsukas Arbeit zu sehen.beigestellt
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Eine junge Kalligrafin aus Japan in der Welt der Schönheit: Suitou Nakatsuka gestaltete die erste Künstleredition für Sensai.

Ein Weg, der nie zu Ende geht: Das impliziert jenes traditionelle japanische Kanji-Schriftzeichen, das etwa in der Bezeichnung für die Kunst der Kalligrafie, Shodo, zu finden ist. Wie bei vielen anderen Spielarten der japanischen Kultur geht es hier um lebenslanges Lernen, das Verbinden einer -  hier im wahrsten Wortsinn - charakteristischen lebendigen Handschrift mit einer in die fernste Vergangenheit zurückreichenden Kunst mit strengen Spielregeln.

Für Außenstehende, die nur vage um die Aussagekraft der Kanji-Zeichen wissen, die ja kleine geschlossene Bilderwelten darstellen, sind der Stellenwert in der Gesellschaft und die nötige Kunstfertigkeit nur schwer nachzuvollziehen. Dennoch wandert man natürlich ehrfurchtsvoll durch Museen, in denen Shodo-Rollen ausgestellt sind.

Wie sich aber Stile und persönliche Ausdrucksweisen im Lauf der Zeit verändern, lässt sich ohne gute Kanji-Kenntnisse kaum nachvollziehen. Zur Betonung der eigenen japanischen Identität lanciert nun die Luxus-Kosmetikmarke Sensai erstmals eine Kooperation mit einer jungen Künstlerin: Die Wahl fiel auf Suitou Nakatsuka, die als besonders vielversprechende junge Vertreterin des Shodo gilt.

Inspiriert. Traditionelle Landschaften dienten ihr als Vorbild.
Inspiriert. Traditionelle Landschaften dienten ihr als Vorbild.beigestellt

Bemerkenswert  - und symptomatisch für das anhaltende Interesse an dieser traditionellen Kunstform - ist, dass ein von Nakatsuko verfasster Shodo-Einführungsband fast vier Millionen Mal verkauft wurde: "Viele Dinge werden immer stärker vereinfacht und zugänglicher. Es scheint fast, als würde das auch die Kalligrafie betreffen, die ja ein zentraler Punkt in der japanischen Identität ist", sagt die Künstlerin.

Verkopft

Einen der Unterschiede, den Nakatsuko hinsichtlich der Wahrnehmung der Kalligrafie innerhalb und außerhalb Japans sieht, betrifft das Ausmaß der Intellektualisierung. "In Japan nehmen die Menschen Kalligrafie eher mit ihrem Intellekt wahr, in anderen Ländern ist die gefühlte Komponente stärker", sagt sie - und spricht wohl aus Erfahrung, wurde ihre Arbeit doch etwa in Frankreich im Carrousel du Louvre ausgestellt und mit einem Kunstpreis bedacht.

Im Fluss. Auch das "Absolute Silk Micro Mousse Treatment" von Sensai gestaltete Nakatsuka.
Im Fluss. Auch das "Absolute Silk Micro Mousse Treatment" von Sensai gestaltete Nakatsuka.beigestellt

Als die Luxuskosmetikmarke Sensai sie zu einer Künstlerkooperation einlud, ließ sich Nakatsuko von traditionellen japanischen Landschaften und dem Bild zarter, von Feuchtigkeit durchdrungener Haut inspirieren. Die wolkig fließenden Illustrationen ihrer Edition zieren im Herbst limitierte Exemplare des "Absolute Silk Micro Mousse Treatment", von "The Lipstick" und "Ultimate The Cream"  - gleich mehrere Gelegenheiten also, sich demnächst ein bisschen japanische Kunst in das Badezimmer zu holen.

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